Im Rahmen des EKD-weiten Projektes "Go for Gender Justice" geht es auf dem westfälischen Pilgerweg um die Auseinandersetzung mit dem Thema „Geschlechtliche Vielfalt“. In den letzten Jahren hat sich gesellschaftlich und auch kirchlich einiges getan: Wir wissen, dass es mehr gibt als zwei Geschlechter – mehr als männlich und weiblich. Wir wissen auch, dass es Menschen gibt, die sich mit dem Geschlecht nicht identifizieren, welches ihnen bei Geburt zugewiesen wurde. Und wir wissen darum, dass sich Menschen vielfältig verlieben können – nicht nur heterosexuell. Wir können davon ausgehen, dass es 5 bis 10 % aller Menschen in unserem Umfeld genau so geht. Das heißt, in jeder Klasse, in jeder Gemeinde finden sich Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans- oder intergeschlechtlich leben. Es ist an der Zeit, die Vielfalt der Lebensperspektiven wahrzunehmen und zu würdigen.
Auf dem Pilgerweg wollen wir genau das tun. Die Pilger*innen begegnen dabei u.a. Fachmenschen, die gesellschaftspolitische und theologische Impulse setzen und zum intensiven Austausch und zum Nachdenken in Stille einladen. Es soll möglich werden, einander zu begegnen und eigene Fragen ehrlich zu stellen. Vielleicht wird auf dem Weg auch um Antworten gerungen, aber am Ende haben hoffentlich alle eine persönliche Haltung zu dem Thema „Geschlechtliche Vielfalt“ gefunden.
Wann: 11. – 14. Mai 2022
Wo: Meschede
Weitere Informationen: Eingeladen sind interessierte Menschen mit Affinität zu den Themenschwerpunkten „Pilgern und Geschlechtergerechtigkeit“, ökumenisch, generationsübergreifend, geschlechteroffen
Anmeldung: Institut für Kirche und Gesellschaft, Anke Engelmann, Anke.engelmann@kircheundgesellschaft.de, 02304-755-230
Hier finden Sie den Flyer zum Pilgerweg und weitere Informationen zur Pilgerinitiative: www.kircheundgesellschaft.de