Die Initiative

Die Pilgerinitiative beleuchtet viele Facetten von (fehlender) Gerechtigkeit im Verhältnis der Geschlechter. Hier finden Sie nähere Informationen zur Initiative mit ihren Bausteinen und zur Eröffnungsveranstaltung am 01.02.2022.

 

Wie können Abwertung und Gewalt aufgrund von Geschlecht und sexueller Orientierung überwunden werden? Wie ist Arbeit, Macht und Einfluss fair zu teilen? Wie kann geschlechtliche Vielfalt anerkannt und gestaltet werden? 
Die weltweite Pandemie hat wie durch ein Brennglas gezeigt, dass das Miteinander in Gesellschaft und Wirtschaft auf diskriminierenden Strukturen steht, die vor allem Frauen benachteiligen. Darüber hinaus sind Vorurteile gegenüber queeren Menschen in Gesellschaft und Kirche noch immer Realität.
Die Pilgerinitiative führt zu Schmerz- und Hoffnungspunkten im Blick auf ungleiche Chancen und fehlende Gerechtigkeit im Verhältnis der Geschlechter und deren Überwindung. In Kooperation mit Gruppen aus Zivilgesellschaft und Religionen starten 2022 in neun Landeskirchen regionale Pilgeretappen mit konkreten Themenstellungen. 
Auch in Kirchenkreisen und -gemeinden finden lokale Pilgerinitiativen zu Fragen der Geschlechtergerechtigkeit statt. Ein Leitfaden hilft bei der Planung einer eigenen Pilgerinitiative. 

 

Es gibt Menschen, die sich mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht identifizieren. Auch die Liebe kennt viele Facetten. Pilgernd wollen wir die Vielfalt der göttlichen Schöpfung wahrnehmen und miteinander ins Gespräch kommen.

 
Ratsvorsitzende Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen

Frauenfeindlichkeit ist kein individuelles Problem oder eine individuelle Meinung, sondern ein strukturelles Problem und Sünde.

 
Landesbischof Friedrich Kramer, Evangelische Kirche in Mitteldeutschland

Wir sind durch Gott zur Umkehr aus einer unheilvollen Geschichte von Vorverurteilungen und  Verletzungen an queeren Menschen gerufen.

Bischof Christian Stäblein, Evangelische Kirche Berlin – Brandenburg – schlesische Oberlausitz

Es ist weitverbreitet, Frauen als Menschen mit Geschlecht zu betrachten und Männer als Menschen: Chefinnen haben einen ‚weiblichen Führungsstil‘, Männer einen eigenen

 Margarete Stokowski, Autorin und Kolumnistin

Geschlechtergerechte Gesellschaften sind nicht nur fairer, sie sind auch stärker - in Deutschland und weltweit.

 Franz Müntefering, Ehemaliger Vizekanzler

Geschlechtergerechtigkeit muss zu einem durchgängigen Leitprinzip in Veränderungsprozessen werden.

Dorothee Land, Gleichstellungsbeauftragte der EKM